Kursnummer | 420-003 |
Dozent |
Michael Heinz
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Datum | Samstag, 25.05.2024 15:00–18:00 Uhr |
Gebühr | 20,00 EUR |
Ort |
Oberursel; Alte Post, Raum 1.2, Oberhöchstadter Straße 5 |
Der Ursprung: Vom Leid und Überleben als Sklaven – Die Worksongs, die Spirituals und die Gospels erzählen Geschichten
Die Wurzeln der afro-amerikanischen Musik reichen zurück zu den Zeiten der Sklaverei. Die Geschichte dieser Musikgattung bildet also das Jahr 1619, das Eintreffen der ersten Sklaven, in Ketten von Bord gegangen, vom Westen Afrikas kommend, gelandet an der Ostküste Nordamerikas, bei Virginia. Worksongs entstanden aus dem harten Arbeitsalltag der Sklaven über mehrere Generationen hinweg und dienten dazu, den Rhythmus ihrer Arbeit zu koordinieren und gleichzeitig Trost in härtesten und unterdrückten Zeiten zu spenden. Diese Lieder, geprägt von Rhythmus und gemeinsamem Gesang, waren der Keim für die Entwicklung vieler späterer Genres.
Aus den Worksongs entstanden die Spirituals, die tief in afrikanischer Spiritualität und christlichen Motiven verwurzelt waren. Diese Lieder waren Ausdruck von Leid, Hoffnung und Glauben und bildeten die Grundlage für die Entwicklung der Gospel-Musik. Die Gospelsongs wurden zu einer Quelle der Inspiration und des Trostes für die afro-amerikanische Gemeinschaft und hatten einen enormen Einfluss auf die Musikgeschichte. Mahalia Jackson, die Staple Singers, die Soul Stirrers und weitere frühe und spätere Künstler und Gruppen jener Epochen werden vorgestellt.